Hier wird ein Brett zum „Balance-Board“, das in alle Richtungen wackelt. Ziel ist es, dass Ihr Hund daruf klettert (bzw. bei großen Hunden und kleinen Brettern auch nur die Vorderpfoten draufsetzt) und sich beim Wippen richtig wohlfühlt! Er soll das Wackeln ganz bewusst erfahren, selbst auslösen und genießen. Der gymnastizierende Effekt das Wackelbretts ist nicht zu unterschätzen. Bei den meisten Hunden sieht man regelrecht, wie die Muskulatur insbesondere der Hinterbeine beim Wippen arbeitet. Von dieser Übung profitieren als Vorübung übrigens auch solche Hunde, die später schnell durch einen Parcours flitzen wollen: Sie erleben dadurch von Anfang an das Umschlagen eines Wippbrettes als positiv.
Das Zubehör:
- Basis ist ein Brett – nicht allzu lang und möglichst breit (wenn Sie es extra kaufen: z.B. ein Stück MDF-Platte in 80 x 80 cm).
- Bereiten Sie es so vor, dass es vergleichsweise rutschfest ist: zum Beispiel, indem Sie ein Stück Teppichstopp darum wickeln und provisorisch mit Malerkrepp fixieren; Sie können natürlich auch Anti-Rutsch-Belag aus dem Baumarkt passend zuschneiden und darauf tackern.
- Anschließend legen Sie ein zusammengefaltetes Handtuch eine zusammengelegte Decke oder einen Teil-aufgeblasenen Wasserball darunter. Das Brett darf darauf nach allen Richtungen wackeln – und im besten Fall lässt sich der Wackelfaktor je nach „Falttechnik“ oder Stabilität der Unterlage variieren.
Und so geht’s:
- Sorgen Sie dafür, dass das Brett zu Beginn kaum wackelt.
- Setzen / hocken Sie sich neben das Brett und nehmen genügend Futterbröckchen in die Hand.
- Ermutigen Sie Ihren Hund, auf das Brett zu treten (das jetzt kaum wackelt). Wenn Sie Ihrem Hund mit der Hand den Weg weisen, halten Sie diese tief, damit er sieht, wohin er tritt.
- Geben Sie Futter aus Ihrer Hand frei, WÄHREND Ihr Hund auf dem Brett ist (und nicht, nachdem er das Brett wieder verlassen hat). Sie können das Futter gerne auf das Brett legen (oder auf den Boden direkt drumrum), so dass Ihr Hund sich beim aufsammeln etwas bewegt. Ziel ist, dass Ihr Hund erfährt „Wackeln ist toll! Immer, wenn es unter meinen Füßen wackelt, dann wird’s lecker!“
- Lotsen Sie Ihren Hund wieder vom Brett herunter, noch ehe er selbst wieder den Rückwärtsgang einlegt. Er soll es bedauern, dass der Spaß vorbei ist und sich mehr davon wünschen.
- Ihr Hund macht das gut? Dann können Sie den „Wackelfaktor“ Ihres Brettes erhöhen, indem Sie die Unterlage verändern. Ermutigen Sie ihn, dass er sein Gewicht auf dem Brett verlagert und belohnen Sie ihn für das Wackeln.