Seitliche wechselweise Ausfallschritte (im Fitness-Fachjargon adsuch „Side Lunges“ genannt) machen wie Zweibeiner dann, wenn wir unsere Beine kräftigen wollen. Jetzt tun wir es zusätzlich, um unseren Hunden das Tor zu einer „Acht“ um die Beine zu öffnen! Aus den Ausfallschritten werden dann: Sauseschritte!
Sie brauchen …
- genügend Futterbröckchen in beiden Händen – und am besten noch welche zum Nachladen in einer Bauchtasche.
- einen rutschfesten Untergrund (zum Beispiel Teppich).
Und so geht’s:
- Am besten, Sie beginnen zunächst mit einer Trockenübung ohne Hund. Probieren Sie zunächst den wechselweisen Ausfallschritt: Ausgangsposition ist ein Grätschstand. Dann beugen Sie zunächst das rechte Knie und bringen den Oberkörper nach rechts. Das Knie zeigt dabei in die gleiche Richtung wie die Zehenspitzen. Das linke Bein ist durchgestreckt. Drücken Sie Ihren Körper über das rechte Bein wieder in die Ausgangsposition. Anschließend wird das gleiche nach links gemacht (mit gebeugtem linken Knie und durchgestrecktem rechten Bein), dann wieder nach rechts.
- Dann können Sie schon einmal die Führtechnik als Trockenübung testen: Um das rechte Bein (während Sie im Ausfallschritt nach rechts sind) führen Sie Ihren Hund mit der rechten Hand, um das linke Bein (während Sie im Ausfallschritt nach links sind) mit der linken Hand – so, dass sich insgesamt eine „Acht“ ergibt. Jeweils in etwa unter Ihrem Körper ist der „Übergabe- und Wechselpunkt“ zwischen den beiden Führhänden.
- Alles klar? Dann rufen Sie Ihren Hund herbei, nehmen Futterbröckchen in beide Hände und beginnen, ihn damit um Ihre Beine zu lotsen, während Sie im wechselweisen Ausfallschritt sind. Passen Sie die Breite und Höhe Ihres Ausfallschritts der Größe Ihres Hunde an – er sollte immer bequem durchpassen. Wenn Ihr Hund bereits ein Handtarget kennt und ihm folgt, können Sie auch damit arbeiten.
- Wichtig: Belohnen Sie Ihren Hund so oft wie es nötig ist, dass die „Magnetwirkung“ der jeweiligen Führhand nie abreißt. Das kann am Anfang durchaus nach jeder Vierteldrehung sein, später auch erst nach ein oder sogar zwei kompletten Achten.
- Übertreiben Sie es nicht: Weder sollte Ihr Hund einen Drehwurm bekommen noch sollte er sich für die Achten zu sehr verbiegen müssen (und Sie natürlich auch nicht!).
Side-Lunges wie die Profis?
Wie immer bei den Crazy Moves wichtig zu wissen. Wir sind keine Fitness-Trainer und sind nicht in der Lage, Ihnen qualifizierte Tipps zum „richtigen“ Ablauf bestimmter Gymnastik-Übungen zu geben. Wenn Sie mögen, schauen Sie für bestimmte Bewegungsabläufe den Profis über die Schulter. Auf Youtube werden Sie oft fündig. Wer zum Beispiel wissen möchte, wie der wechselweise seitliche Ausfallschritt aussieht, wenn man sich nicht noch auf den mit-turnenden Hund konzentrieren muss, schaut zum Beispiel hier:
Crazy Moves - Die Spielregeln
Damit es lustig für beide Seiten wird, gelten für alle Crazy Moves die folgenden Spielregeln:
- Im Mittelpunkt steht, dass wir Zweibeiner ungewöhnliche Positionen einnehmen und dabei den Hunden eine Freude machen. Dass die Hunde dabei ebenfalls „turnen“, ist keine Voraussetzung. Es kann zum Beispiel auch schlichtweg darum gehen, den Hunden aus einer bestimmten Position heraus Leckerchen anzugeben, um den eigenen Körper herumzulotsen oder ein schon bekanntes Spiel aus für uns ungewohnter Position anzubieten oder abzufragen.
- Ganz wichtig: Die Hunde werden während der Spiele nicht hochgehoben, festgehalten oder sonstwie „händisch“ in Position gedrückt oder gezogen. Futterlocken ist natürlich erlaubt. Die Hunde dürfen das Spiel jederzeit verlassen.
- Am liebsten sind uns Übungen, bei denen alle mitmachen können: die weder bei Mensch noch Hund ein besonderes Können verlangen. Bitte schätzen Sie sich und Ihren Hund selbst gut ein, ob Sie einen Bewegungsablauf durchführen oder eine vorgeschlagene Positionen einnehmen können und wollen. Wichtig auch zu wissen: Bei den Crazy Moves geht es nicht um gezieltes Fitnesstraining – und wir von SPASS-MIT-HUND sind natürlich KEINE FitnessexpertInnen, die fachlich qualifiziert bestimmte Übungen anleiten können. Sie turnen sozusagen auf eigene Verantwortung.