Der Begriff der „Enriched Trails“ oder „Enrichment Trails“ wurde von der norwegischen Nasenarbeits-Expertin Anne Lill Kvam geprägt. Eine Ansammlung von Alltagsgegenständen wird als langer Pfad gelegt – zum Beispiel entlang eines Zauns, Wegs, im Flur oder auch im Wohnzimmer: zum Beispiel ein Regenschirm, ein Eimer, eine Schüssel, ein Fußball, eine Leine, eine Decke, ein Rucksack, ein Karton … Der Hund bekommt alle Zeit der Welt, sich die Dinge anzuschauen. Eine tolle bedürfnisgerechte Beschäftigung, die auch noch gut fürs Selbstbewusstsein ist (weil die Hunde einmal mehr die Erfahrung machen, dass Neues und Ungewohntes cool ist!).
Unsere Bilderserie geht über die sehr simple Grundidee hinaus: An einem regnerischen Karnevalstag haben wir die Alltagsgegenstände zu einem Wohnzimmer-Rosenmontags-Zug kombiniert. Dem Anlass entsprechend gab’s auch noch „Kamelle“ dazu: eingearbeitete Futterbröckchen zum Entdecken und Erkunden, auf den Gegenständen und darum herum.
Um sämtliche Sinne zu stimulieren, haben wir auch noch ein wenig Karnevals-Musik in moderater Lautstärke abgespielt.
Wichtig: Um den Vierbeiner auch wirklich zu überraschen, ist er im Idealfall beim Aufbauen nicht mit dabei. SPASS-MIT-HUND-Beagle-ine Berta hat währenddessen gut versorgt mit einer langandauernden Schleckmatte im Nebenraum verbracht.
Der Beschäftigungseffekt für alle Beteiligten: enorm! Das Ausdenken der „Karnevalswagen“ hat auch die Fantasie der Zweibeiner beflügelt, es kamen immer neue Ideen dazu. Eine extrem kurzweilige gute Stunde lang dauerte allein das Komponieren des Zuges – und danach gab’s ewig langes Entdecken für den überraschten Vierbeiner.
Spannend: Der „Zug“ wurde bei uns erst einmal in voller Länge genauestens inspiziert und abgeschritten, ehe es dann an die intensive Eroberung der Einzel-Elemente ging. Auf der SPASS-MIT-HUND-Facebook-Seite gibt’s einen Kurzzusammenschnitt des Ganzen in bewegten Bildern.