SPASS-MIT-HUND
Wir über uns    Mitmachen!    Kontakt    Datenschutzerklärung    Impressum
Menü
  • Blog
  • Spielefieber!
      • Drumherum
        • Zu Risiken und Nebenwirkungen…
        • Spielregeln & Einstiegstipps
        • Hundebeschäftigung: was und wieviel?
        • Unser Spielebuch
        • Unser Schnüffelbuch
        • KauSpielSpaß – das Buch!
        • Unser Denksportbuch
        • Spiele für die Hundestunde: Das Buch
        • Unsere Kurse und Webinare
        • Unser Spiele-Flyer
      • Einfach schnüffeln!
        • Warum schnüffeln?
        • Einfach Futterschnüffeln
        • Schnüffeln & Erkunden
        • Spiele für Superschnüffler
      • Schnauzenarbeit
        • Schnauzenarbeit?
        • Snackboxen & Lunchpakete
        • Der Klassiker: Kong!
        • Noch mehr Kauspielzeuge
        • Schlemmertabletts & Leckmatten
        • Spaß mit Antischlingnapf
        • Futterbälle & Co.
        • Die Hundeeisdiele
      • Turnstunde
        • Turnspaß? So geht’s!
        • Hürden & Cavaletti
        • Reifen
        • Klettern und Balancieren
        • Stangen & Leitern
        • Tunnels & Röhren
        • Kurven, Slaloms, Labyrinthe
        • Wippen & Wackelelemente
        • Taststraßen & mehr
        • Gemischte Gymnastik
        • Sofasurfen & Massage
      • Denksportspaß
        • Kegelspiele: einfach umwerfend
        • Schiebereien
        • Flaschendrehen und mehr
        • Deckel-Denksport & Hütchenspiele
        • Futterschubladen
        • Fallrohre
        • Angelspaß für Langfinger
        • Tolle Tasten
        • In die Röhre gucken – und werfen
        • Quergedacht – Mitgemacht
        • Denksport querbeet
        • Selbstbau-Kombigeräte
        • Denksportspiele – selbst gekauft
      • Zum Shop

        Das große Spielebuch für Hunde
      • Spielesammlungen
        • Neues Leben aus alten Socken – Adventskalender 2024
        • Nur ein Blatt Papier?!
        • Crazy Moves
        • Wolldecken-Wunderland
        • #WirBleibenZuhause: Spiele für Hund & Familie
        • Tausendsassa Stuhl
        • Einfach beschäftigt! Ideen für jeden Tag
        • Alles im Eimer!
          Ein Gegenstand – 24 Spiele!
        • Einfach selbstgemacht:
          Geschenkideen für Hunde(freunde)
        • Schlemmerspaß und Kaugenuss
        • Kleine Tricks, die Freude schenken
        • Spiele & Enrichment bei Krankheit & Handicap
      • Zum Shop

        Das große Spielebuch für Hunde
  • Clicker-Welt
    • Clicker-Basics
      • Kreatives Clickertraining: Was ist das?
      • Häufige Fragen
    • Clicker-Praxis
      • Einstiegs- und Kreativitätsübungen
      • Circus Click & Trick
      • Fleißige Haushaltshelfer
      • Medical-Training
      • Clickertraining im Tierheim-Alltag
    • Clicker-Kurse
      • Clicker-Webinar
      • Clicker-Fernkurs
      • Clicker-Sonntag
  • Hundewissen
    • Hundesprache
      • Beschwichtigungssignale / Calming Signals
      • Gleiche Gefühle – gleiche Gesichter
    • Alte Hüte – neues Wissen
      • Die Sache mit der Dominanz
      • Alte Legenden – neu erklärt
      • Gute Wissensquellen finden
      • Lieblings-Wissensquellen
    • Hundegesundheit
      • Hunde ‚richtig‘ füttern
      • Brustgeschirr statt Zug am Hals
      • Umgang mit der Leine
      • Schmerzen erkennen
      • Zahngesundheit schenkt Lebensqualität
      • Krallenschneiden statt High Heels
      • Entspannter beim Tierarzt
      • Ruhebedürfnis von Hunden
      • Hundemarken – Schellenbaum am Hundeohr
      • Coole Tipps für heiße Tage
    • Hundeprobleme
      • Begegnungen entspannt(er) meistern
      • Hund in Angst? Hilfe gefragt!
      • Tipps gegen Silvesterstress
      • Entspannter bei Besuch
      • Mehr Glücksmomente: Mach dir das Leben (wieder) schön!
  • Bunt gemischt
    • SPASS-MIT-HUND-Spezialthemen
      • Hunde-Know-How für zuhause
      • Positive Psychologie:
        Das Leben mit Hund ist schön!
    • Tierheim-Spezial
      • Tierbescherung
      • Hundeglück im Schuhkarton
    • Rally Obedience und mehr
      • Rally Obedience: Was ist das?
      • Die Übungen
      • Das Reglement
      • Parcours-Bau
      • Variationen
      • Zubehör & Downloads
    • Belohnung aus der Futtertube
      • Anwendungsbereiche & Trainingstipps
      • Tubenmodelle und -zubehör
      • Rezepte für Tubenfüllungen
  • Termine
    • Online-Angebote
      • Aktuelle Termine
      • Aufzeichnungen
    • Vor Ort & unterwegs
      • Aktuelle Termine
      • Einzelstunden & Beratung
    • Infos für Veranstalter
  • Newsletter
  • SHOP
Home » Clicker-Welt » Clicker-Praxis » Fleißige Haushaltshelfer

Fleißige Haushaltshelfer

Es gibt eine Reihe von Tricks, die nicht nur nette Beschäftigungsidee, sondern darüber hinaus auch noch unbeschreiblich nützlich sind. Setzen Sie Ihren Hund doch einmal als Haushaltshilfe ein und lassen Sie ihn seine Qualitäten als Service-Dog unter Beweis stellen! Er kann Ihr Telefon apportieren oder den Staubsauger einschalten, Ihnen die Socken ausziehen oder die Türen schließen. Das macht Ihrem Hund Spaß – und kann Ihnen darüber hinaus wertvolle Dienste leisten, wenn Sie einmal gehandicapped sind.

Jeder Hund kann das!

emi-service-dog-01emi-service-dog-02emi-service-dog-03emi-service-dog-04
Dass wirklich jeder Hund Service-Qualitäten entwickeln kann, beweist in unserer Bilderserie Herdenschutzhund Emi. Ihr Frauchen Maureen van der Klaauw, die aufgrund einer Behinderung mobilitätsbeschränkt ist, hat uns die Bilder geschickt. Sie selbst hat Emi mit dem Clicker trainiert – und Emi ist zu einer wertvollen Hilfe in ihrem Alltag geworden. Hier sehen Sie, wie Emi ihrem Frauchen Schuhe und Strümpfe auszieht und ihr anschließend die Pantoffeln bringt. Also, wer sagt da noch, der eigene Dackel sei dafür zu stur oder er selbst nicht in der Lage, ihm solche Dinge beizubringen? Gerade weil das Clickertraining so problemlöseorientiert ist, sind auch die Vertreter der als „eher eigenständig“ geltenden Rassen im Regelfall mit großer Begeisterung und tollen Erfolgen dabei. Probieren Sie’s doch einfach mal aus!

Tür zu! Licht an!

In den beschriebenen Varianten wird die Tür mit der Pfote geschlossen – vor allem deshalb, weil ein gewisser Schwung nötig ist, um sie ins Schloss zu bekommen. Wenn Sie allerdings Kratzer an Ihrer Tür befürchten und Ihr Hund zudem eine kräftige Schnauze hat, dann können Sie den beschriebenen Übungsaufbau natürlich auch „mit Schnauze“ angehen.
Sie liegen mit Ihrem Idefix faul im Fernsehsessel. Ein Familienmitglied kommt rein, geht wieder raus – und lässt die Tür aufstehen. „Tür zu!“ rufen Sie. Und was passiert? Idefix springt auf, rast zur Tür, springt dagegen, schließt sie artig und flitzt wieder zurück zu Ihnen. Wie praktisch! Und ganz einfach zu trainieren! Wie immer führen viele Wege nach Rom.

Variante 1: Target-Stick

Für Hunde, die gelernt haben, die Spitze eines Stabes mit der Schnauze zu berühren: Der Target-Stick wird vor die Tür gehalten. Immer höher, so dass Idefix an die Tür springen muss, um mit seiner Schnute daran zu kommen. Den Target-Stick bauen Sie allmählich ab und setzen statt dessen die Hand ein, die Idefix durch Anspringen der Tür mit der Schnauze berühren soll. Daraus kann dann später ein Sichtzeichen werden. Die Hand entfernen Sie allmählich immer weiter von der Tür, bestärken aber nach wie vor das Anspringen der Tür. Und schon haben Sie’s. Frauke Harms und ihr persönlicher Idefix haben es auf diese Weise trainiert und uns auch diesen Trick geschickt.

Variante 2: Pfoten-Touch

idefix-tuer-zuDer direktere Weg für Hunde, die gelernt haben, ein Objekt (zum Beispiel eine Fliegenklatsche) mit der Pfote zu berühren. Die Fliegenklatsche wird an die Tür gehalten. Idefix haut mit der Pfote drauf: C&B. Die Fliegenklatsche wird nach und nach so gedreht, dass ihre flache Seite direkt an der Tür liegt und Idefix direkt gegen die Tür haut. Wie der Targetstick in Variante 1 wird auch die Fliegenklatsche allmählich abgebaut.

Variante 3: Klebezettel

Eine weitere Möglichkeit ist es, dem Hund zunächst beizubringen, einen Klebezettel mit der Pfote (oder auch Schnauze) zu berühren. Dieser Klebezettel wird dann, wenn der Hund ganz sicher in seiner neuen Aufgabe ist, an die Tür geklebt. Mit der Schere verkleinern Sie den Zettel Schritt für Schritt, so dass der Hund am Ende nur noch die Tür berührt. Besser kann man die Hilfsmittel nicht „ausschleichen“.

Variante 3: Freies Formen

Wenn Ihr Hund clickererfahren ist, wird er von sich aus schon Einiges an der Tür probieren, wenn Sie sich mit Ihrem Trainingszubehör dort aufbauen und erwartungsvoll auf die Tür schauen: Er wird die Tür anstupsen oder mit der Pfote berühren. Und schon haben Sie einen schönen Ansatz, den Sie „shapen“ und zu einem Schließen der Tür ausbauen können. Später dann wie immer Hör- und Sichtzeichen einführen.

…immer ins Schloss, bitte!

Ihr Hund hat den Übungsablauf zwar kapiert und bepfötelt die Tür zuverlässig – aber nicht so fest, dass sie ins Schloss fällt? Dann müssen sie noch ein wenig an der Intensität arbeiten. Am besten, Sie gewöhnen Ihren Hund von vornherein daran, dass das Ziel jedes Mal „Tür im Schloss“ ist. Üben Sie dazu zunächst an einer recht leichtgängigen Tür. Die öffnen Sie zunächst nur einen kleinen Spalt – so dass sie fast automatisch zufällt, wenn der Hund sie anschubst. Nach und nach öffnen Sie die Tür immer ein bisschen weiter. Falls das erste Anschubsen der etwas weiter geöffneten Tür nicht gleich zum Ziel führt, warten Sie einfach noch ein wenig mit dem Click – und Ihr Hund wird vermutlich erneut aktiv werden („Hey, hast du denn nicht gesehen – ich mach’s doch!“), was ausreicht, um die Tür zu schließen. Im Hundekopf entsteht so das Bild („Aha, Tür muss ins Schloss“) und Sie können allmählich mehr verlangen – bis irgendwann auch die weit geöffnete Tür so lange oder so intensiv angeschubst wird, bis sie ins Schloss fällt.

Hörzeichen ist praktisch!

Allein aus praktischen Gründen sollten Sie bei dieser Übung nicht die Einführung eines Hörzeichens (zum Beispiel „Tür zu!“) vergessen! Schließlich wollen Sie doch nicht jedes Mal aus dem Fernsehsessel aufstehen, wenn Idefix mal wieder tätig werden soll, oder? Wie immer warten Sie bis zur Signaleinführung, bis Ihr Hund das „Endprodukt“ (Tür ins Schloss schieben) in der Trainingseinheit immer wieder zeigt.

Was man damit alles machen kann

beagle-asta-staubsauger-einschaltenAuf gleiche Weise können Sie Ihrem Hund beibringen, einen Lichtschalter zu bedienen (kleine Hunde können zumindest Stehlampen ein- und ausschalten), den Staubsauger einzuschalten oder sogar Ampeln zu drücken. Ob Sie das nur als nette Beschäftigungsmöglichkeit für Ihren Hund trainieren oder Ihr Hund Ihnen damit in Ihrem Alltag eine echte Hilfe sein kann, entscheiden Sie selbst. Den Einsatzmöglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt – und dem Hund macht das Training, geht man es richtig an, jede Menge Spaß.

Tipp

Wann immer Sie einen neuen Gegenstand ins Spiel bringen, auf den die Hundepfote (oder -schnauze) drücken soll: Gut möglich, dass Ihr Hund zunächst nur „Bahnhof“ versteht, auch wenn Ihnen das Prinzip identisch erscheint. Gehen Sie im Zweifelsfall ein paar Schritte zurück und bauen Sie die Übung im Schnelldurchlauf noch einmal „von Null“ auf. Dann wird Ihr Hund schnell begreifen, was gespielt wird.

Socken ausziehen

Das Ausziehen von Socken ist eine nette und einfach zu erlernende Aufgabe, die nicht nur Spaß macht, sondern für gehandicapte Menschen auch eine echte Hilfe sein kann.

Die Zutaten

Was Sie für diese Übung brauchen, ist denkbar wenig: Einen nackten Fuß und einen für den Anfang ruhig etwas schlabbrigen und weiten Wollsocken, der gut rutscht.

Schritt 1: Socken in die Schnauze nehmen

beagle-asta-socken-ausziehen-01Als ersten Schritt gewöhnen Sie Ihren Hund daran, den Socken überhaupt in die Schnauze zu nehmen. Dazu legen Sie den Socken am besten auf den Boden. C&B, wenn sich Ihr Hund dem Socken nähert, ihn anstupst und schließlich in die Schnauze nimmt. Allein dieser Vorgang lässt sich in viele Einzelschritte zerlegen, die Sie so gestalten, dass Ihr Hund immer erfolgreich sein kann.

Schritt 2: Socken aus der Hand nehmen

beagle-asta-socken-ausziehen-02Was auf dem Boden begonnen wurde, wird jetzt in der Hand fortgesetzt. Dabei legen Sie zunächst den Socken einfach nur in die ausgestreckt Hand. C & B für Ihren Hund, wenn er den Socken anstupst, ihn schließlich in die Schnauze und dann von der Hand nimmt. Auch hier bestärken Sie zunächst wieder die Teilschritte.

Schritt 3: Socken von den Fingern ziehen

beagle-asta-socken-ausziehen-03Bisher konnte unser angehender Service-Dog den Socken ohne Probleme einfach von der Hand nehmen. Jetzt wird es Zeit, dass ein wenig Widerstand ins Spiel kommt, denn wenn es „Ernst“ wird und der Socken vom Fuß gezogen werden muss, braucht Hund dafür Zugkraft. Also wird der Socken nun locker über die Finger gezogen, so dass es für unseren Socken-Aspiranten kein Problem ist, ihn trotzdem zu nehmen. Allmählich steigern Sie die Anforderungen und schieben den Socken Stück für Stück weiter auf Ihre Finger, so dass Hund sich daran gewöhnt, etwas mehr Zugkraft einzusetzen, um den Socken zu nehmen. Vergessen Sie nicht, reichlich zu clicken! Wer ein etwas ungestümes Exemplar der Gattung Hund sein eigen nennt, kann seine Finger im Socken auch zunächst zur Faust ballen. So merkt Hund am schnellsten, wenn er nicht nur den Socken erwischt, und lernt, darauf zu achten, nur am leeren Teil des Strumpfes zu ziehen.

Schritt 4: Zeigt her eure Füße!

beagle-asta-socken-ausziehen-04Nun kommt endlich das Zielobjekt ins Spiel: Ihr Fuß, und zwar zunächst nur einer, ist ja klar. Am einfachsten hat es Ihr Hund, wenn Sie Ihren Fuß unter dem schlabbrigen Trainings-Socken hüllenlos präsentieren. So rutscht der Test-Socken am besten. Sie machen nun am Fuß das gleiche Spielchen wie bei Ihrer Hand. Das heißt, zunächst wird der Socken nur locker auf oder über den Fuß gelegt, so dass Ihr Vierbeiner ihn problemlos nehmen kann. Dann geht’s los: Der Socken wird ein winziges bisschen über Ihre Zehen gezogen, der Rest liegt auf dem Fuß oder schlabbert runter. C&B für Ihren Hund, wenn er den Socken greift und ihn dadurch (mehr oder minder automatisch) vom Fuße zieht. Wie immer erhöhen sich die Anforderungen Stück für Stück. Der Socken wird zu einem größeren Teil über die Zehen gezogen und dann schließlich immer weiter bis zur Ferse. Vergessen Sie nicht, Ihren Hund häufig und für jedes Ziehen zu bestärken, damit er sicher wird in seiner Übung und gerüstet ist für den nächsten Schritt.

Schritt 5: Socken ausziehen komplett

beagle-asta-socken-ausziehen-05Und nun sind wir am schwierigsten Teil der Übung: Die Ferse kommt ins Spiel. Sobald der Socken auch nur ein winziges Stückchen über die Ferse gezogen wird, muss Ihr Hund gleich viel mehr Zugkraft aufwenden. Helfen Sie ihm, indem Sie Ihren Fuß möglichst grade halten, also in „Beinlinie“ ausstrecken, damit das Ziehen so einfach wie möglich wird. Außerden ziehen Sie den Socken natürlich nicht gleich ganz nach oben, sondern steigern Stück für Stück Ihre Anforderungen. Wenn Ihr Hund den Socken nicht in einem Zug auszieht, sondern nachfassen muss, ist das völlig in Ordnung und sogar sockenschonender!

Wie immer gilt: Nehmen Sie sich Zeit!

beagle-asta-socken-ausziehen-06Dass die ganze Prozedur nicht in einer einzigen Übungseinheit perfekt gelingen muss, ist Ihnen bestimmt klar. Wie immer gilt: Lassen Sie sich Zeit! Der Weg ist das Ziel, und das Wichtigste ist, dass Ihnen und Ihrem Hund das gemeinsame Training Spaß macht. Übrigens: Ein Signal für diese Übung führen Sie wie immer erst dann ein, wenn Ihr Hund sie schon beherrscht. Obwohl der dem Hund entgegengestreckt Socken-Fuß schon ein gutes Sichtzeichen ist, macht es Sinn, auch ein Hörzeichen einzuführen, z.B. „Socken“.

Ziehen kann man noch viel mehr!

Nicht dass Sie denken, Ihr Hund wäre nun sein ganzes Leben lang auf Socken fixiert. Weit davon entfernt: Ein Hund, der das Ziehen beherrscht, kann zum Beispiel im Winter Handschuhe von den Fingern ziehen, ganzjährig Schnürsenkel öffnen, dabei helfen, die Jacke auszuziehen oder auch einen kleinen Wagen hinter sich her ziehen und Ihnen darin Dinge bringen. Ihrer Kreativität sind diesbezüglich keine Grenzen gesetzt. Klar, dass Sie an jedem Gegenstand zunächst wieder in kleinen Schrittchen das Zieh-Training von Grund auf beginnen: denn auch, wenn Ihr Hund schnell begreifen wird, worum es geht, so sind doch alle Handschuhe, Jacken, Schnürsenkel etc. zunächst völlig neue Trainingssituationen für unsere Vierbeiner. Eine der originellsten „Zieh-Ideen“ haben Elke Endraß und Gino umgesetzt: Ginos Hilfsbereitschaft macht auch vor dem stillen Örtchen nicht Halt. Auf das Signal „Zieh Klopapier“ hin tritt Gino in Aktion – und schafft es sogar, exakt zwei Blatt abzureißen… :-)

lina-wagen-ziehengino-schnuerbaendergino-klopapier

Apportieren macht Spaß…

… und ist eigentlich überhaupt keine besondere Kunst! Dass das Apportieren für manch einen Hundebesitzer und seinen Vierbeiner häufig eine echt „Angstübung“ ist und oftmals nicht gelingt, liegt nicht zuletzt daran, dass das „klassische“ Training leider häufig mit Zwang bzw. unangenehmen Einwirkungen auf den Hund verbunden ist. Das muss aber nicht sein: Jeder Hund – und beileibe nicht nur Retriever und Co. – kann das Aufnehmen, Tragen und Bringen von Gegenständen auf nette Art lernen und zu einem begeisterten „Apporteur“ werden. Dabei beschränkt sich das Apportieren nicht nur auf das Werfen und Zurückbringen von Bällchen, Stöckchen und Co. Sie können Ihren Hund auch gleichzeitig zu einem willigen Haushaltshelfer befördern – und er wird es lieben :-)

Apportieren für Haushaltshelfer

gino-zeitunggino-muellbeutelgino-waschmaschinegino-handschuhUm Ihnen ein wenig den Mund wässerig zu machen, zeigt zunächst der kleine Italiener Gino, in welchen Bereichen apportierende vierbeinige Haushaltshilfen einsetzbar sind: Er bringt die Zeitung, trägt den Müllbeutel, hilft beim Waschen und befördert die Hausputz-Utensilien. Das ist nicht nur praktisch, sondern auch eine für Hund und Mensch rundum erfreuliche Beschäftigungsmöglichkeit. Das wollen Sie auch? Worauf warten Sie noch?!

Die Grundschritte

Apportieren ist eine sogenannte „Verhaltenskette“ und besteht damit aus vielen kleinen Einzelbausteinen. Und das ist auch schon das „Geheimnis“ des Trainings: Jede komplexe Übungseinheit wird handhabbar, wenn man die „große“ Übung in viele kleine Einzelbausteine herunter bricht und diese separat trainiert. Das hier sind die Bausteine für das Apportieren:

  • Das Objekt anschauen
  • Kopf in Richtung des Objektes drehen
  • In Richtung des Objektes gehen
  • Das Objekt (irgendwie) berühren
  • Das Objekt mit der Schnauze berühren
  • Die Schnauze öffnen und das Objekt berühren
  • Das Objekt mit den Zähnen berühren
  • Die Schnauze um das Objekt schließen
  • Das Objekt in der Schnauze behalten
  • Den Kopf zum Menschen drehen, während das Objekt in der Schnauze ist
  • Sich zum Menschen bewegen, während das Objekt gehalten wird
  • Das Objekt in die Hand legen

Tipp

Ihr Hund tut sich schwer damit, Ihr Objekt aus der Hand zu nehmen? Oft hilft es, die ersten Schritte (Hochheben des Objektes) zunächst mit dem am Boden liegenden Objekt zu trainieren und es dann erst in die Hand zu nehmen. Wählen Sie zudem ein Objekt, das Ihr Hund gern in die Schnauze nimmt (z.B. ein „puscheliges“ Spielzeug oder einen zusammengeknoteten Socken)
Gestartet wird dabei mit dem Objekt in der Hand. Sie bestärken den Hund für jeden der obigen Schritte. Click & Belohnung (C & B) also für den ersten Blick auf das Objekt, für das erste Kopfdrehen zum Objekt, für die allererste Berührung usw. Wenn Ihr Hund dann irgendwann alle Schritte durchlaufen hat, ist er so weit, dass er das Objekt aus der Hand nimmt und dann wieder in die Hand legt (und ihm ist damit das Ziel der Übung „Objekt muss in die Hand“ bekannt). Erst, wenn das klappt, wird die Distanz zwischen Objekt und Hand allmählich vergrößert, das Objekt also aus der Hand auf den Boden gelegt. Dabei kann zunächst die Hand noch unter bzw. dann neben dem Objekt auf dem Boden liegen bleiben und wird erst allmählich Stück für Stück zurück gezogen. Erst, wenn der Hund das Apportieren zuverlässig zeigt, wird ein Signal, zum Beispiel „Hol“ eingeführt.

Noch ein paar Trainings-Tipps

Die folgenden Tipps helfen, dass Ihnen das Apportieren bestimmt gelingt:

  • bringholz-apportierenNatürlich können nicht alle Schritte in einer einzigen Übungseinheit durchgearbeitet werden. Lassen Sie sich Zeit. Jedes Teilverhalten muss erst zuverlässig gezeigt werden, bevor Sie die Anforderungen erhöhen und zum nächsten Schritt übergehen. Geht es mal nicht weiter, gehen Sie einfach einen oder mehrere Schritte zurück.
  • Denken Sie daran, die Anforderungen so klein zu halten, dass Sie gerade bei den ersten Schritten möglichst häufig clicken können (versuchen Sie, es auf 10-15 Clicks pro Minute zu bringen!). Das hält Ihren Hund im Spiel, verschafft ihm viele Erfolge und hilft ihm dabei, die neue Übung schnell zu verstehen.
  • Gerade beim Apportieren ist das Timing enorm wichtig. Beispiel: Der Hund berührt das Objekt schon zuverlässig mit den Zähnen. Sie wollen nun die Anforderungen so erhöhen, dass er das Objekt zwischen die Zähne nimmt. Sie warten also etwas mit dem „Click“ und schauen, was der Hund Ihnen anbietet. Jetzt kommt es auf den Bruchteil einer Sekunde an: Clicken Sie zu früh, kommen Sie nicht weiter. Sind Sie aber etwas zu spät, könnte es sein, dass Ihr Hund das Objekt schon wieder losgelassen hat und Sie ihn ungewollt dafür bestärken, dass er die Zähne vom Objekt entfernt. Tun Sie so, als wäre der Clicker der Auslöser eines Foto-Apparates und Sie wollten vom „richtigen Moment“ ein Bild machen.
  • obedience-huerdensprungDass Hund das Objekt sofort los lässt, wenn Sie clicken, ist „normal“ und auch erwünscht. Schließlich sagt ihm der Click: „Das hast du gut gemacht, das Verhalten ist beendet, du kannst dir dein Leckerchen abholen.“
  • Nicht enttäuscht sein: Wenn der Hund ein Objekt (nämlich das, mit dem er immer geübt hat) holen kann, heißt das noch nicht automatisch, dass er das Apportieren schon so verallgemeinert hat, dass er auch andere Gegenstände herbeibringen kann. Das muss er erst lernen – und wie immer gehen Sie dafür wieder einige Schritte im Übungsablauf zurück.

Wer weiß: Mit ein bisschen Übung bringt Ihnen vielleicht auch Ihr Hund irgendwann den Eimer für die Gartenarbeit wie Gino, der spanische Wasserhund im Bild unten links, oder macht es der schönen Aphelia unten rechts nach und trägt Ihnen an einem kalten Herbstabend das Kaminholz zum Feuer…

gino2-eimer-apportaphelia-apport

Also: Viel Spaß beim Apportieren Lehren und Lernen!

→ Info-Seite zum Kanal
→ Zur Facebook-Seite

Unser Newsletter


→ Zur Anmeldung

Unsere Bücher

→ Zur Infoseite        → Zum Shop
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Kontakt
  • Wir über uns
  • Mitmachen!
Copyright 2001 - 2025 © Christina Sondermann - SPASS-MIT-HUND
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.OkDatenschutzerklärung