Zeitunglesen und Entdecken
Die allereinfachste Form der Nasenarbeit ist, wenn Ihr Hund draußen und unterwegs zum Entdecker werden darf.
Probieren Sie aus, Ihrem Hund beim Spazierengehen bewusst viel Zeit zum sprichwörtlichen „Zeitunglesen“ zu geben. Ziehen Sie ihn nicht weiter, wenn er sich an Grashalmen oder Straßenlaternen „festsaugt“, sondern lassen Sie ihm, wann immer möglich, das Schnüffelvergnügen.
Besuchen Sie dann und wann interessante Umgebungen mit Ihrem Hund: Wie wäre es mit einem Bummel durch die menschenleere Fußgängerzone am frühen Morgen, mit dem Besuch eines Tierparks zu ruhigen Zeiten oder – falls Sie die Möglichkeit haben – mit der Erkundung eines Firmengeländes oder Schulhofes. Für Ihren Hund ist das in etwa so spannend und unterhaltsam, als wenn wir Zweibeiner eine Stadtrundfahrt oder den Besuch einer interessanten Ausstellung unternehmen.
Entdeckertipps
- Achten Sie unbedingt darauf, Ihren Hund nicht zu überfordern. Neue Umgebungen mit vielen Menschen, unbekannten Gerüchen, Lärm, rutschigen Böden, etc. sind gerade für Vierbeiner, deren Lebensmittelpunkt bislang das heimische Wohnzimmer war, ganz schön aufregend. Gewöhnen Sie Ihren Hund langsam an die neuen Situationen.
- Wenn Sie in Hektik sind und es schnell gehen soll, lassen Sie Ihren Hund besser zuhause. Rechnen Sie damit, dass Sie sich in neuen bzw. anspruchsvollen Umgebungen intensiv Ihrem Hund widmen müssen.
- Sollte Ihr Hund doch einmal Unsicherheit zeigen oder sich erschrecken, hilft meist: selber gelassen bleiben, bewusst fröhlich sein, den Hund aufmuntern („Wow – das ist ja super hier!“) und mit ein paar Leckerchen für Ablenkung sorgen.
- In der Grundausstattung für das Abenteuer-Training in ungewohnten Situationen sollte auch das Tütchen für die Hinterlassenschaften Ihres Vierbeiners nicht fehlen!